Schnoater Liad
1. A samters Westernlaibe, mit echte Silberknöpf,
a recht a kracherts Hiatl, auf unsre schiachn Köpf.
A rote Lederhosn, mit da Beißzang ziagt ma´s o,
an echten g´stricktn Janker, nach bayrischer Facon.
Refrain 1: Ja wir san hoit de g´schertn Schnoaterstier,
ja wer uns ned kennt, der ko nix dafür,
ja so g´schert wia ma san, in unserer Gmoa,
so g´schert san nirgens oa!
2. Bei hellem Mondenscheine, da gehn wir nie alleine,
wir gehen durch z´Seufzalee, da hört man Ach und Weh.
Und suacht ma eine Bank, da wird ma sterbads krank,
a jede ist besetzt, des is recht letz!
Refrain 2: Ja wir san hoit vom Fremdenunterhaltungsverein,
ja wer uns ned kennt, der muaß gehörlos sein,
ja so g´schert wia mir san, in unserer Gmoa,
so g´schert san nirgens oa!
3. Wir schneizen uns in d´Händ und schlengans oi an d´Wänd,
weil wir koa schama kennan und glei durchs Fenster rennan,
und hört ma dann an Schroa, woas glei die ganze Gmoa
doch fragt ma unseroans, vo uns war´s koans.
Refrain 1
4. A recht a oida Brauch, des Fensterln nennt ma´s auch,
wird stets von uns gepflegt, de Hausleid des aufregt.
Mit der Loata in da Hand, da geh ma umanand,
wo schläft ein Mägdelein, da steing mir ein!
Refrain 2
5. Nei Monat san verganga, wir warn in Angst und Banga,
wir san heid Voda worn, ein Kind ist uns geborn!
Es kommt die Kunde raus, es ist a wahrer Graus,
es spricht der Staatsanwalt: „Nehmts oder zahlts!“
Refrain 1
6. Und werden wir dann alt, die Glieder steif und kalt,
san mir dann 100 Jahr, des ist bei uns ned rar.
Drum sog i, liabe Leid, seit´s lustig und seit´s g´scheit,
macht´s es a so wia mir und trinkts vui Bier!
Bier her, Bier her oder i fall um!
(ein Übersetzung ins hochdeutsche ist in Arbeit! - des werd interessant!)
Das Schnoater Liad ist bereits vor einigen Jahrzehnten entstanden - wer da genaueres weiss bitte Bescheid geben !